Kategorie: Investment

ESG, SDG, Impact – das kleine Einmaleins der nachhaltigen Kapitalanlage

11.06.2021 | ESG, SDG, Impact – das kleine Einmaleins der nachhaltigen Kapitalanlage

Durch den Boom der nachhaltigen Geldanlagen sind Privatanleger zunehmend mit Fachbegriffen und Kürzeln konfrontiert, die Struktur und Übersicht in der Produktlandschaft verschaffen sollen. Schließlich besteht alles andere als Einigkeit darüber, was Nachhaltigkeit überhaupt ist und sein sollte. Dies sind die fünf Begriffe, die Sie als nachhaltig orientierter Anleger kennen sollten: ESG: Dieses wichtige Kürzel steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) und wird von vielen Marktteilnehmern mit Nachhaltigkeit gleichgesetzt. In welchen dieser Dimensionen ein Asset punktet und wie man das bemisst, unterscheidet sich allerdings sehr stark zwischen einzelnen Anbietern. SDG: Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) wurden vor sechs Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedet und sollen bis 2030 erreicht werden. Wenn Unternehmen oder Projekte diesen Zielen – zum Beispiel „Keine Armut“, Geschlechtergleichstellung oder Klimaschutz – dienen, können sie also prinzipiell Nachhaltigkeit für sich beanspruchen. Impact Investing: Am Impact (den Auswirkungen) interessierte Anleger und Projekte fokussieren auf alle Folgen des Handelns, auch abseits der Kerntätigkeit, um so Mensch und Umwelt gerecht zu werden. Ein-/Ausschlussprinzip: Bei der Portfolio-Zusammenstellung kann das Prinzip gelten, nur Unternehmen einzubeziehen, die bestimmte (zum Beispiel ESG-)Nachhaltigkeitskriterien erfüllen (Einschlussprinzip); oder aber man definiert rote Linien, jenseits deren nicht investiert werden darf (etwa: keine Rüstung, kein Glücksspiel, keine fossile Energie etc.). Greenwashing: Je gefragter nachhaltige Investments werden, desto größer die Versuchung für Unternehmen, sich einen grünen Anstrich zu geben. Auch notorische Umweltsünder schmücken sich beispielsweise gern mit „Nachhaltigkeitsberichten“. Anleger sind daher aufgerufen, selbst zu prüfen, ob wirklich so nachhaltig gehandelt wird wie behauptet.
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Warum Aktien 2020 trotz allem ins Portfolio gehören

07.01.2020 | Warum Aktien 2020 trotz allem ins Portfolio gehören

Das Niedrigzins-„Tal der Tränen“ ist noch lange nicht durchschritten. Trotz des Personalwechsels an der Spitze der Europäischen Zentralbank wird die lockere Geldpolitik angesichts schwächelnder Konjunktur und hoher Schulden in einigen EU-Ländern fürs Erste fortgeführt. Geldanlagen mit Garantien werden daher auch weiterhin kaum Rendite abwerfen – und so von der Inflation angenagt. Renditepotenzial steckt damit praktisch nur in Sachwerten und in Aktien. In ein gut sortiertes Portfolio gehört beides. Für 2020 wird an den Börsen allgemein Wachstum erwartet, wenn auch nicht ganz so stark wie im abgelaufenen Jahr. Trotz schwelender Konflikte wie Handelsstreit und Brexit scheinen die zuletzt aufgekommenen Rezessionsängste wieder zu schwinden. Der ifo-Geschäftsklimaindex legte im Dezember unerwartet stark zu, ein Zeichen für wachsenden Optimismus bei den Unternehmen. Ohnehin sollte man bei einem Börseninvestment nicht auf das aktuelle oder kommende Jahr blicken, sondern mit langem Atem herangehen: Die Historie zeigt, dass langfristige, gut diversifizierte Aktieninvestments zuverlässige Renditebringer sind.
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Irrtümer über nachhaltige Geldanlagen stark verbreitet

20.08.2019 | Irrtümer über nachhaltige Geldanlagen stark verbreitet

Nicht erst seit „Fridays for Future“ steigen nachhaltige Geldanlagen in der Gunst der Anleger. Die haben jedoch häufig eher unklare – und manchmal schlicht falsche – Vorstellungen davon, was Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang eigentlich bedeutet. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat nun mit einer Umfrage erhoben, wie es um das Wissen auf diesem Gebiet bei den Deutschen bestellt ist. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt noch großen Aufklärungsbedarf. So gehen etwa 27 Prozent der befragten Personen davon aus, dass sich nachhaltige Investments allein um den Umweltschutz bemühen würden. 24 Prozent konnten dazu gar nichts sagen. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer meint, dass Klimaschutz das zentrale Anliegen nachhaltiger Geldanlagen sei. Folglich halten 19 Prozent auch Investitionen in Atomkraftwerke für nachhaltig. Ebenso findet rund ein Viertel, dass Biokleidungs-Hersteller ein nachhaltiges Investment darstellten – auch wenn Kinderarbeit im Spiel ist. Tatsächlich hat sich im Finanzmarkt ein Dreiklang namens ESG-Kriterien als Maßstab für Nachhaltigkeit etabliert. Darin kommt der Umwelt (Environment) die gleiche Bedeutung zu wie dem Sozialen und der guten Unternehmensführung (Governance). Es bleibt allerdings ein großer Spielraum für die Auslegung dieser Kriterien, den die Fondsmanager auch nutzen. Wer nachhaltig investieren will, sollte sich also gründlich informieren, am besten mithilfe eines unabhängigen Profis.
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Schlechtes Zeugnis für neue Anleger-Pflichtinformationen

18.07.2019 | Schlechtes Zeugnis für neue Anleger-Pflichtinformationen

Die europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID II sollte für mehr Transparenz sorgen und bessere Entscheidungsgrundlagen für Investments schaffen. Wie eine neue Studie belegt, für die Prof. Stephan Paul von der Bochumer Ruhr-Universität neben rund 3.000 Kunden auch mehr als 150 Sparkassen und Banken befragt hat, gelingt das nur bedingt. „Die Fülle der Pflichtinformationen überfordert und verunsichert die Kunden“, lautet ein Fazit des Autors. Und weiter: „Den hohen Kosten steht ein bestenfalls zweifelhafter und tendenziell sogar negativer Nutzen entgegen.“ Im Endeffekt würden viele Privatanleger durch die unüberschaubare Informationsvielfalt von den Kapitalmärkten abgeschreckt. Die Bundesregierung hält die Maßnahmen dennoch für grundsätzlich zielführend und richtig. In einer Antwort auf eine FDP-Anfrage kontert sie: „Die Geeignetheitserklärung, die Ex-ante-Kosteninformationen sowie die Basisinformationsblätter nach der PRIIPs-VO ermöglichen es Kunden, Anlageentscheidungen auf einer besseren Grundlage zu treffen, und stellen aus Sicht der Bundesregierung grundsätzlich einen Nutzen für den Anleger dar.“ Ferner wird darauf verwiesen, dass die Evaluierung der Neuregelungen noch nicht abgeschlossen sei.
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Pessimismus unter Fondsmanagern wächst

11.07.2019 | Pessimismus unter Fondsmanagern wächst

Das jeden Monat von der Bank of America Merrill Lynch (BofAML) erhobene Stimmungsbild unter Fondsmanagern fiel zuletzt so trübe aus wie seit der großen Krise 2008 nicht mehr. 87 Prozent gehen davon aus, dass sich der Weltkonjunkturzyklus in seiner Spätphase befindet, ein Rekordwert. Rund die Hälfte erwartet ein deutlich abgeschwächtes Wachstum in diesem Jahr. Konkret bereiten den Anlageprofis vor allem der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die Rezessionsängste in großen Volkswirtschaften Sorgen. Die Trumpsche Politik gegenüber Peking empfinden 56 Prozent der Umfrageteilnehmer als großes Risiko, satte 19 Prozent mehr als noch vier Wochen zuvor. In der Folge hat derzeit etwa jeder fünfte Manager Aktien untergewichtet. Zuletzt waren es im März 2009 so viele. Umgeschichtet wird bevorzugt in defensive Investments wie Anleihen oder Cash. Bei den Gewinnerwartungen verzeichnet BofAML den zweitgrößten Einbruch, seitdem vor 23 Jahren mit der Erhebung begonnen wurde. Auch in den deutschen Unternehmen ist die Stimmung eher angespannt: Der ifo-Geschäftsklimaindex rangierte im Juni auf dem tiefsten Stand seit Ende 2014.
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Wie die verschiedenen Kapitalanlagen 2018 abschnitten

07.03.2019 | Wie die verschiedenen Kapitalanlagen 2018 abschnitten

Was wäre aus 10.000 Euro bis zum 31. Dezember geworden, wenn man sie am 1. Januar letzten Jahres in gängige Assets investiert hätte? Bei Aktienanlagen lautet die Antwort in der Regel: eine vierstellige Summe. So hätte man mit US-Aktien ein Minus von 550 Euro verbucht und mit deutschen Titeln gar 1.830 Euro eingebüßt. Dazwischen rangieren Schwellenländer-Aktien, mit denen aus 10.000 Euro am Jahresende rund 8.700 Euro wurden. „Überraschungssieger“ in dieser Kategorie wurden eher exotische Assets: Wer kühn genug war, 10.000 Euro in jamaikanische Aktien zu investieren, konnte sich Ende Dezember über ein Plus von 3.050 Euro freuen. Einen kleinen Preiszuwachs gab es beim Gold, mit dem man zum Jahreswechsel bei 10.300 Euro gestanden hätte. Die gleiche Marge verzeichneten auch Bundesanleihen. Einen Gewinn von 450 Euro konnten Währungsspekulanten einheimsen, die 10.000 Euro in US-Dollar gesteckt hatten. Schlimm traf es dagegen Bitcoin-Anleger: 10.000 Euro schrumpften mit der bekanntesten aller Kryptowährungen auf 2.700 Euro zusammen.
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Was sich im neuen Jahr für Fondsanleger steuerlich ändert

17.01.2019 | Was sich im neuen Jahr für Fondsanleger steuerlich ändert

So mancher Fondsinvestor dürfte sich um die Jahreswende wundern, warum von seinem Giro- oder Verrechnungskonto ein Betrag wegen „Fondsbesteuerung“ abgebucht wurde. Der Grund liegt in der Investmentsteuerreform. Die trat im Kern zwar schon 2018 in Kraft, doch zwei Änderungen greifen erst mit Beginn des neuen Jahres. Leider lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Steuererklärung für Fondsanleger damit nicht einfacher wird. Die Abbuchung betrifft die nun fällige Vorabpauschale auf die Wertentwicklung thesaurierender oder teilweise ausschüttender Fonds. Sie wird nach einer fixen Formel berechnet und direkt von der Bank eingezogen – es sei denn, ein Freistellungsauftrag deckt den Betrag ab oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung wurde vorgelegt. Zudem muss der Fonds natürlich auch einen Wertzuwachs erzielt haben, der oberhalb der bereits ausgeschütteten Erträge lag. Die weitere Neuerung betrifft die Frist, innerhalb derer die Anleger ihre Jahressteuerbescheinigung für das abgelaufene Jahr erhalten: Nachdem sie zuvor im Februar ablief, haben die Banken in diesem Jahr bis zum 30. April Zeit.
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Goldpreis tritt auf der Stelle

11.12.2018 | Goldpreis tritt auf der Stelle

Die Stunde des Assets Gold schlägt nach gängiger Lehre immer dann, wenn die Kapitalmärkte von Krisen erschüttert oder zumindest bedroht werden. An solchen gab es eigentlich in letzter Zeit keinen Mangel – Trumps Handelskonflikte, Italiens Staatsschulden-Malaise, Brexit-Ungewissheit, Türkei-Krise, um nur einige zu nennen. Dessen ungeachtet bewegt sich der Goldpreis jedoch schier unerschütterlich seitwärts. Selbst als die großen Börsenindizes im Oktober um 7 Prozent in die Tiefe rauschten, machte Gold lediglich 3 Prozent gut. Unterm Strich steht auf Jahressicht allerdings ein Minus. Mögliche Erklärungen: Die Anleger haben robustere Nerven als früher und vertrauen darauf, dass politische Börsen kurze Beine haben; die US-Leitzinsen steigen, damit wird die sichere Alternative Anleihe wieder attraktiver; es wurde zuletzt mehr Gold produziert als nachgefragt. Die Analysten sehen mehrheitlich auch für das kommende Jahr keinen neuen Goldrausch voraus. Es sei denn, die Börsen erleben einen veritablen Crash. Die größte Hoffnung von Goldinvestoren liegt derzeit im wachsenden Reichtum der Schwellenländer, wo Gold von Privatleuten tendenziell stärker nachgefragt wird als in den Industriestaaten. Einstweilen dürfte das Edelmetall lediglich als Beimischung für Anleger taugen, die im Fall der Fälle gern einen handfesten Wert in der Hinterhand haben möchten.
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Deutsche verlieren Scheu vor Börse

22.11.2018 | Deutsche verlieren Scheu vor Börse

Die Bundesbürger sind als Aktienmuffel bekannt. Zu unwägbar erscheint ihnen das Auf und Ab an der Börse. Diese verbreitete Scheu führt dazu, dass die Deutschen Jahr für Jahr auf viele Milliarden an Vermögenszuwachs verzichten – im Gegensatz zu den meisten anderen wohlhabenden Nationen, die ihr Kapital im Durchschnitt deutlich renditeträchtiger anlegen. Das scheint sich jedoch rasant zu ändern. Laut einer jährlich durchgeführten Umfrage hat sich die Aktienquote deutscher Anleger binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. 27 Prozent der Bundesbürger halten nunmehr Aktien in ihrem Portfolio, womit dieses Asset auf Rang zwei vorrückt. Insbesondere die über 70-Jährigen mischen kräftig an der Börse mit: 37 Prozent beträgt die Aktienquote in dieser Altersgruppe. Die 18- bis 35-jährigen „Millennials“ kommen dagegen nur auf 21 Prozent und horten dafür den relativ höchsten Bargeldbestand (34 Prozent). Insgesamt setzen rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer neben dem nationalen auch auf internationale Märkte.
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